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Kritiken/reviews

 

Auszüge aus Konzertkritiken / excerpts of concert reviews:

a) Werke von J. A. Streicher:

(Neu-Ulmer Zeitung, 24. März 2006): „Nicht nur, dass Christoph Öhm-Kühnle, Klavier, mit dem Rondeau oú Caprice Es-Dur aus der Feder des deutschen Komponisten und Klavierbauers Johann Andreas Streicher (geboren 1761 in Stuttgart, gestorben 1833 in Wien) ein sehr ansprechendes Werk vorstellte, dem er pianistisch klassisch schöne Konturen gab;[…]“

(Leonberger Kreiszeitung, 14. November 2005): „Bei Streichers VII Variations Pour le Pianoforte, Therese van der Nüll gewidmet, arbeitete Öhm-Kühnle die dynamischen Kontraste und harmonischen Veränderungen überaus subtil heraus. Die thematischen Querverbindungen verdichteten sich nach und nach immer mehr. Der Geist Ludwig van Beethovens blieb auch bei den langsamen Sequenzen deutlich spürbar.“

b) Konzerte mit Lautenclavier:

(Neu-Ulmer Zeitung, 06. Juni 2008): „Christoph Öhm-Kühnle […] hat nicht nur ein solches Instrument [i.e. ein Lautenclavier], sondern er hat auch das Manuskript einer der „Lauten“-Suiten untersucht und veröffentlicht. Das Ergebniss stellte er in einem schönen Konzert vor, zusammen mit dem renommierten Tenor Wolfgang Frisch aus Augsburg. [..] Langer, Zugaben fordernder Beifall und dann die von vielen gern genützte interessante Gelegenheit, das Instrument und seine Entstehung in Augenschein zu nehmen.“

(Ludwigsburger Kreiszeitung, 18. September 2007): „Großer Auftakt für musikalische Glanzlichter -[…] Die Matinée am Sonntagmorgen bot die Uraufführung der Spätfassung von Johann Sebastian Bachs „Suite e-Moll, BWV 996“ auf dem 1995 von Rudolf Richter gebauten Lautenclavier. Nach einer Einführung zu Stück und Instrument von Uta Henning präsentierte Christoph Öhm-Kühnle die Suite. Der der Laute angenäherte Klang des Klaviers, teilweise fast schwebend, war ein besonderes Klangerlebnis, vor allem weil es dem Pianisten gelang, die Besonderheiten des Instruments hervorzuheben. Der Zusammenklang von Anja Tschamler mit dem Lautenclavier bei vier Barockliedern rundete die Matinée ab.“

c) Weitere Konzerte (Auswahl):

(Schwäbische Zeitung Aalen, 8. April 2013): " ,Wenn ich alle meine Wehen mit den Saiten ausgedrückt' war in dieser Reihe des Städtischen Kulturamtes der Auftakt, die erste Nachpreisverleihungsveranstaltung, die sich - dank der drei in der Sankt-Johann-Kirche auftretenden Künstler - eindringlich mit dem Leben des Dichters und Musikers auseinandersetzten. Nicht mit großen Worten, auch nicht lautstark, sondern einfühlsam mit gewandtem Pianospiel (Christoph Öhm-Kühnle, Tübingen) wie dem ,,Rondo F-Dur" (Schubart), mit Liedern wie ,,Der Arme", mit schöner Baritonstimme von Thomas Müller, Ulm, gesungen."

(Kreiszeitung – Böblinger Bote, 14. Oktober 2008): „Bei der schwierigen Notenbeschaffung und bei den Recherchen hat diesmal auch Christoph Öhm-Kühnle mitgewirkt. Der Musikwissenschaftler, der selbst schon durch eine ganze Reihe von Veröffentlichungen hervorgetreten ist, bereicherte das Programm durch zwei Klavierwerke von Robert Schumann und Ludwig van Beethoven, die geistig in unmittelbarem Zusammenhang zu Hölderlin standen, „Gesänge aus der Frühe“ und Variationen über „Mich fliehen alle Freuden“. Sein substanzvolles Spiel war spannungsreich und von einem hohen Maß an poetischer Kraft geführt.“

(Ludwigsburger Kreiszeitung, 18. September 2002): „Das Walzer-Festival wurde am Sonntagabend beim Haake-Zyklus im Schloss Monrepos fortgesetzt. Und wie! Die Grande Valse Brillante Es-Dur von Chopin war erster Höhepunkt eines herausragenden Klavierabends mit Christoph Öhm-Kühnle.“

(Schwäbisches Tagblatt, 26. September 2002): „Auf hohem Niveau – Christoph Öhm-Kühnle verknüpfte Jazz mit Klassik. […] Mit dem Pianisten Christoph Öhm-Kühnle aus Herrenberg, der in Mainz und dann in Amerika studierte und mit dem „Doctor of Musical Arts“ graduiert wurde, hatten die Veranstalter einen echten Coup gelandet und die Besucher wurden Augen- und Ohrenzeugen von auf höchstem Niveau präsentierten Werken. Das Konzert führte von der Klassik bis hin zu Gershwin.“

(Böblinger Kreiszeitung, 12. Juni 1997): „Beethoven einfach – Liszt doppelt – der Herrenberger Pianist Christoph Öhm spielte Werke von Beethoven, Liszt und Prokofjew. Christoph Öhm-Kühnle […] begann mit einem einschlägigen Kapitel der Sonatengeschichte, der vielbeschriebenen und vielgespielten „Sonate Pathéthique“ (c-Moll). Damit beginnen normalerweise schon die Schwierigkeiten. […] Öhm geht diesen Problemen aus dem Weg, indem er sie nicht zum Thema macht. Er wählt nicht Drastik, sondern Klarheit: Er überhitzt oder überlädt die Sonate nicht, legt es nicht auf Teufel komm raus auf Pathetik und Expression oder gar Showgebaren an. Er potenziert nicht Pathos, sondern geht mit Objektivität, Sachlichkeit und vor allem Sachverstand ans Werk, das ein ganz eigenes ist, spielt klassizistisch und donnert nicht, zeichnet und stellt eine Version des Reissers vor, die einleuchtend ist. Die Klare Linienführung geht ihm vor wüstem, wühlendem oder wütendem Expressivo. Er kontrolliert das Eruptive und und beherrscht die Entfesselung. Klarheit ist ihm, in der Nachfolge des noblen Arrau, alles. […] Also ist Öhm ein Sensibilist? Nun, im abschließenden Liszt (Funérailles und 6. Ungarische Rhapsodie) entfaltete Öhm immense Kraft und massiven Klang (den er auch in Prokofjews dritter Sonate nicht schuldig blieb) […].Alles ist hier doppelt (oder dreifach), der Einfachheit halber hat Liszt das meiste gleich oktaviert. Öhms zukünftiger Lehrer Ivan Davis spielte dieses Stück übrigens Horowitz vor und betete: Liebe Oktaven, laßt mich heute bloß nicht im Stich!“ Es geschah nichts, außer dass Horowitz diese Oktaven lobte und Davis zu seinem Schüler macht: „Sie haben gute Oktaven. Die meisten Pianisten haben die nämlich nicht.“ Öhm hat auch gute Oktaven und versteckt das nicht.“